Fest­got­tes­dienst zum 100. Jubi­lä­um d’Gams­ge­birg­ler Schleching

von GTEV d'Gamsgebirgler Schleching am 28. Juli 2020

„Tra­di­ti­on und Fort­schrei­ten“ wünsch­te Pfar­rer Straßer

Ein freu­di­ger Anlass, wenn auch unter erschwer­ten Coro­na-Bedin­gun­gen, ließ die Mit­glie­der des Trach­ten­ver­eins d’Gamsgebirgler und Besu­cher zum Dorf­platz strö­men. Die Tracht­ler erschie­nen in ihrer tra­di­tio­nel­len Gewän­dern, die Fah­nen­ab­ord­nun­gen ‑auch von befreun­de­ten Ver­ei­nen- stell­ten sich rechts und links vom Altar auf und zum Ein­zug von Pfar­rer Mar­tin Stra­ßer spiel­ten die Blä­ser vom Bal­kon des Bür­ger­hau­ses und gaben dem Got­tes­dienst zum 100jähringen Geburts­tag des Trach­ten­ver­eins einen schö­nen fest­li­chen Beginn und Rahmen. 

Vor­stand Andi Hell erin­ner­te, dass die Mes­se eigent­lich 200 Meter wei­ter unten an der Ache im Rah­men des Gaufes­tes 2020 statt­fin­den soll­te, aber dafür nun das Jahr 2022 im Visier ist. 

Pfar­rer Mar­tin Stra­ßer erin­ner­te an die Wur­zeln des Ver­eins, an die schwe­re Zeit vor 100 Jah­ren nach dem ers­ten Welt­krieg, wo sich die Men­schen nach Freu­de und Licht sehn­ten, nach einem schö­nen Gwand, nach Zusam­men­sein. Humo­rig inter­pre­tier­te Stra­ßer die „Gams“ im Namen des Trach­ten­ver­eins, „sicher weil sie so flink und geschwind ist, wie die Buben und Madln beim Plattln und Drehn“. 

Als Meta­pher beim Trach­teng­wand zog er die zwei Hosen­trä­ger bei der Leder­ho­se her­an, die zwei Trä­ger ste­hen für Tra­di­ti­on und Fort­schrei­ten, bei­des sei wichtig. 

Der Pfar­rer über­gab zum Schluss der Mes­se als Geschenk einen Berg­strauß an den Vor­stand, mit Edel­weiß, Enzi­an Die­s­teln, Lat­schen und Rosen und auch hier fand  er zu jeder Pflan­ze ein Sinn­bild, ver­bun­den mit dem Wunsch für wei­ter­hin gutes Gelin­gen und als Dank an den Trach­ten­ver­ein für das Ein­bin­den der Kir­che bei den Veranstaltungen. 

Auch Bür­ger­meis­ter Josef Lofe­rer gra­tu­lier­te und wünsch­te dem Ver­ein, dass die Wer­te der Grün­dungs­vä­ter wei­ter erhal­ten blei­ben. Dem schloss sich Gau­vor­stand Miche Huber des Chiem­gau Alpen­ver­band an, er fand wich­tig den Kon­takt und das Zusam­men­hal­ten und wünsch­te eine gute Hand für die Zukunft. Er über­reich­te eine schö­ne Gedenk­ta­fel zum 100jährigen. 

Otto Dufter vom Paten­ver­ein Unter­wös­sen gra­tu­lier­te mit einem sym­bo­li­schen Biergarten. 

Die Mes­se wur­de stim­mungs­voll musi­ka­lisch  beglei­tet von der Mühl­berg Soatn­mu­si und den Schlechin­ger Sängern. 

Lei­der setz­te wäh­rend der Ver­an­stal­tung im Frei­en hef­ti­ger Regen ein, aber die Tracht­ler stell­ten flink gro­ße Schir­me auf dem Dorf­platz auf, wo die Besu­cher nach der Mes­se bei einem Bier noch –mit dem gebo­te­nen Abstand- zusam­men ste­hen konn­ten und den zum Abschluss fröh­li­chen Klän­gen des Gams­ge­birg-Masches der Blä­ser lau­schen konn­ten. wun

Text und Fotos Sybil­la Wunderlich 

Pfar­rer Mar­tin Stra­ßer mit Vor­stand Andi Hell
Ein­zug zum Festgottesdienst 
Röcke­frau­en und Akti­ve Dirndln