Namenstage am 27.04.

Petrus Kanisius

27. April Petrus Kanisius

persönliche Daten:

Petrus Canisius * 1521, + 1597. Kirchenlehrer.

Er stammte aus Nimwegen (Niederlande), entschloß sich entgegen dem Wunsch des Vaters zum Studium der Theologie in Köln und schloß sich 1543 als erster Deutscher den Jesuiten an.

Ab 1544 hielt er in Köln Vorlesungen und übersetzte ab 1546 Bücher in die deutsche Sprache. 1546 wurde er zum Priester geweiht und viel als Berater in wichtigen Angelegenheiten eingesetzt. 1549 legte er als 8. Jesuit das Ordensgelübde ab.

Er war maßgeblich am Wiederaufbau der katholischen Kirche in Deutschland beteiligt und war sogar der eigentliche Träger der Gegenreformation. Petrus Canisius wirkte hauptsächlich in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Er lehnte dreimal die ihm angetragene Bischofswürde ab und war der 1. Provinzial der oberdeutschen Provinz der Jesuiten. Als solcher baute er den Orden organisatorisch aus und gründete mehrere Kollegien (Gymnasium und Hochschule mit Internat bei unentgeltlichem Unterricht).

Auf dem Gebiet der Kirchenpolitik hatte er großen Einfluß und stand mit fast allen führenden Persönlichkeiten in persönlichem Kontakt. Er wurde zu wichtigsten Verhandlungen auf Reichstagen beigezogen und kritisierte in seinen Reformvorhaben scharf die Haltung des Großteils des Klerus. Die nachhaltigste Wirkung erzielte er durch seine schriftstellerischen Arbeiten. Wegen Differenzen mit seinen Oberen wurde er nach Fribourg (Schweiz) versetzt, später sollte er wieder zurückkehren, was aber die Bevölkerung, der Magistrat und der Klerus von Fribourg nicht zuließen.

Darstellung:

Darstellung mit Buch, Kruzifix und Totenkopf, im Heiligenschein JHS, das Wort „Caritas“ von Engeln im Lichtglanz getragen, vor der Gottesmutter knieend.

Patron:

Patron der katholischen Schulorganisation Deutschlands, der Diözesen Brixen und Innsbruck.

Wetterregel:

„Hat St. Peter das Wetter schön, / kannst du Kohl und Erbsen sä'n.”
Auf des heiligen Peters Fest, / sucht der Storch sein Nest.

Zita

27. April Zita

persönliche Daten:

Zita * um 1212, + 1272.

Sie stammte von armen frommen Landleuten aus der Gegend von Florenz und kam mit 12 Jahren als Dienstmagd nach Lucca. Sie diente dort in großer Demut, Geduld, Dienstfertigkeit und überwand durch ihre Liebenswürdigkeit Gegensätze.

Eines Tages lieh sie einem frierenden Bettler für die Dauer des Gottesdienstes den Pelzmantel ihrer Herrschaft; nach dem Gottesdienst war der Bettler mit dem Mantel verschwunden; Stunden später brachte er den Mantel zurück und gab sich ihr als Christus zu erkennen. Wasser, das sie einem Armen eingeschenkt habe, soll sich in Wein verwandelt haben, Brotlaibe, die sie ohne Wissen ihrer Herrschaft an die Armen verteilte, erschienen in ihrer Schürze als Blumen.

Zita starb an Tuberkulose und im Ruf der Heiligkeit. Ihr unversehrter Leib wird in Lucca verehrt.

An ihrem Sarg ereigneten sich zahlreiche Wunder, die ihre Verehrung auch über Italien hinaus begründeten. Die Älteste Lebensgeschichte wurde Anfang des 14. Jahrhunderts verfasst, in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstand eine Sammlung ihrer Wunder.

Darstellung:

Darstellung als Dienstmagd mit Schlüsselbund und Krug, Arme bekleidend und Pilger am Brunnen tränkend. Stern zu ihrer Seite (als sie starb, ging über ihrer Vaterstadt ein Stern auf).

Patron:

Patronin der Dienstboten, Hausangestellten, Haushälterinnen, der nach ihr benannten Frauengenossenschaften.

Wetterregel:

"Ist zu Sankt Zita das Wetter schön, so kann man Kohl und Erbsen säen."