Namenstage am 22.03.
Lea
22. März Lea
persönliche Daten:
Lea + 384.
Sie war eine vornehme junge Witwe in Rom, entsagte aber dem gesellschaftlichen Leben und gehörte einem Kreis frommer, gebildeter Frauen um den Kirchenlehrer Hieronimus an und den sie als „mater virginum“ (Mutter der Jungfrauen) leitete.
Später leitete sie ein Kloster. Nach ihrem Tod um 384 widmete ihr Hieronymus einen Nachruf.
Der Einfluss der Frauen auf die Ausbreitung des christlichen Glaubens war auch noch in der Zeit, als das Christentum bereits als gleichberechtigte Religion anerkannt war, beträchtlich. Hauptsächlich durch Frauen war das Christentum bis in die höchsten Kreise der römischen Gesellschaft vorgedrungen, wobei sich die führende Schicht nur zögernd dem neuen Glauben öffnete. Es waren gerade Frauen, die auch die sozialen Aufgaben des Christentums wahrnahmen. Zum Entsetzen ihrer Standesgenossen verkauften nicht wenige der vornehmen Damen ihren immensen Besitz und verwendeten den Erlös für die Versorgung von Armen, Kranken, Witwen und Waisen, kauften Sklaven und Zwangsarbeiter los und brachten gewaltige Summen für die Opfer von Naturkatastrophen auf.
Für "Lea" ist auch Leila gebräuchlich.
Darstellung:
Lea wird dargestellt in Witwenkleidung, betend vor einem Kruzifix.
Patron:
Patronin der Witwen.
Herlindis
Sie stammten aus dem Gebiet von Nordost-Belgien, wurden im Benediktinerinnenkloster in Valenciennes (Nordfrankreich) erzogen und traten dort als Nonnen ein. Ihr Vater stiftete zwischen 720 und 730 das Kloster Alden-Eyck (Ostbelgien), wo sie die ersten Äbtissinnen wurden.
Von ihnen oder aus ihrem Kreis stammen zwei Evangeliarien, die die ältesten Denkmäler der belgischen Buchmalerei darstellen. Herlindis und Reinula wurden von den hl. Willibrord und Bonifatius zu Äbtissinnen geweiht.