Das Schenken
von Anita Moka am 19. Dezember 2020Was soll i dir denn schenga,
wos kannt i dir denn geb´n?
Kimm sag, was konnst du braucha,
was WICHTIG is für´s Leb´n?
Ja s´müaßat sei was BSONDERS,
was grad vom Christkindl kimmt,
was s´nirgends gibt zum Kaffa,
wo einfach alles stimmt.
I möcht dir geb´m ebbs OANZIGES,
ebbs mit fai Herz und Gfai,
was zart, was warm und liab is:
Ja des is´s, was i wai.
GEDULD und viel VERSTÄNDNIS,
vielleicht waar des scho g´nua,
i gabat no ois Zuagab,
mei ganze LIAB dazua.
Und sollt i des VERGESSEN,
ja, des kannt scho moi sei,
ois Pfand griagst du des Gedichterl,
damit wicket i, mei Gschenk, dir ei.
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Das Wertvollste auf der Waid, des is de Zeit,
doch an dera faid´s ja weit und breit.
Drum sollt ma grad an Weihnachten guad bedenga,
wos wirklich wichtig is beim Schenga.
Ob nur Größe, Menge und da Wert,
a wirklich Freude und Dankbarkeit beschert,
oder ob a Idee, a bissei Miah und Liab gepaart mit Phantasie,
ned eher wos Bsonders schafft, des moanat i.
Und ob Hoagart, G´sang und Musi spain
ebba ned faj mehra zain?
Zamsitzen, Familie und Freundschaften pflegen,
auch dankbar sein für Gottes Segen.