Gauherbstversammlung in Amerang (1)
von Anita Moka am 17. Oktober 2021„Aus den Sachgebieten und dem Gauausschuss kommt volle Unterstützung – wir haben die Zukunft in der Hand“
Endlich durften sich die 23 Vereine des Chiemgau Alpenverbands – zwar in abgespeckter Form (Begrenzung der Teilnehmerzahl, 3G-Regel) zur Gau-Herbstversammlung in der herbstlich geschmückten Mehrzweckhalle Amerang treffen.
Nach erleichterten und aufmunternden Begrüßungsworten von Amerangs zweitem Vorstand Maria Höhne, dem ersten Bürgermeister Konrad Linner und dem Gauvorstand Miche Huber wurden in der Zusammenfassung der Schriftführung die vergangenen Einschränkungen noch einmal besonders deutlich .Die entbehrungsreiche Zeit ohne Trachtenfeste, mit Online-Sitzungen, die umsichtigen, vorsichtigen ersten Vorstöße wie die kleine Wallfahrts-Messe in Raiten am Gaufestsonntag prägten und veränderten die Trachtenlandschaft. Auch die ursprünglich geplanten Neuwahlen waren nach einer Vorstandsitzung auf die Gauherbstversammlung 2022 verschoben worden.
Trotzdem waren die Sachgebiete rührig und engagiert. So gab es zum Beispiel eine Gaugruppen-Probe in der Schlosswirtschaft Herrenchiemsee sowie eine Vorplattlerversammlung mit hoch interessanter Umfrage zur Situation. In lebendiger , anschaulicher Weise stellten Martina Huber und Michi Memminger das Ergebnis dieser anonymen Umfrage vor und konnten damit die vorwiegend positive Stimmung im Vereinsleben der Aktiven bestätigen.
Von Gaujugendauftritten in München und diversen Planungsgesprächen für die Zusammenstellung und Auswahl der Gaujugend konnte Christoph Bauer berichten. Außerdem wird es wieder ein zwar kleines aber feines Musikseminar beim Ott geben, damit der Musikantennachwuchs nicht verloren geht, und Blasmusikwart Andreas Hilger nutzte die Zeit, um einen kompletten 20stimmigen Blasmusiksatz zu erarbeiten für das Gesangsheft für Feldmessen des Bayerischen Trachtenverbands, das ebenfalls in seinem Sachausschuss erstellt wurde. Auch Verhandlungen mit der GEMA konnten erfolgreich mit einer Rückerstattung der Gebühren für das veranstaltungsfreie Jahr 2020 abgeschlossen werden.
Lisbeth Tengler kümmert sich momentan um die Chiemgauer Präsentation im mittlerweile fast fertigen bayerischen Trachtenmuseum Holzhausen, wo ein aktives Trachtenpaar dargestellt wird und Fotodokumentationen die weiteren Eigenheiten zeigen werden. Gemeinsam mit dem Sachgebiet Brauchtum ist auch dieses Jahr wieder ein digitaler Adventskalender geplant, ein allgemeiner Aufruf für Beiträge erging an alle Anwesenden. Im Rückblick erinnerte sie noch einmal an die gelungene Aktion „Fesch beinand“, wo 120 originelle Fotos im Trachtengwand eingereicht wurden.
Aus dem Pressebereich wurde eine Neuauflage des „Heimat-undTrachtenboten“ für Januar 2021 angekündigt, das gesamte Konzept wird derzeit in einem Gremium des Bayerischen Trachtenverbands überarbeitet. Für die Chiemgauer Internetseite gibt es außerdem jederzeit das Angebot zu einer persönlichen Anleitungsschulung zur Nutzung für die Vereine.
Auch der Kassenbericht fiel in diesem Jahr etwas dürftiger aus, außer den durchlaufenden Posten gab es nur wenige Umsätze, alles war vorbildlich aufgeführt, so dass auch der Revisor uneingeschränkte Entlastung empfehlen konnte. Einen kräftigen Applaus gab es für Gaukassier Klaus Weisser, der dieses Amt inzwischen über 40 Jahre führt.
In der folgenden Frischluftpause unterhielt die Droadkastn-Musi aus Obing, sowie eingeblendete Fotos vom Jubiläumsverein Amerang und dessen Patenverein Hohenaschau.
Fotogalerie: https://photos.app.goo.gl/wUkTCXNMJEecmGQd7