2. Dezem­ber — Spielkarten

von Anita Moka am 2. Dezember 2021

Stock­dun­kel is jetzt scho um 19 Uhr,

Ges­sen, o´gspiad, zam­gr­amt, wos dua i nur?

Im Fern­sehn do kimmt lau­ter Schmarrn,

dees eine-glot­zen, des konnst da sparn!

Da Rest der Fami­lie hengt a so umanand,

wos kannt ma doa, a Idee, olle sands g´spannt.

Wia wars, kunnt ma ned de Spai­kar­ten zucka,

gmi­at­lich, beim hoa­ßen Most, in da Stumm drin hucka,

Wat­ten, Schof­kopf­en, Groß­oberln und Liagn,

a Gau­di hom bis si de Boig´n biag´n.

Viel­leicht a weng no schummen,

wie­der koan Gri­ti­schen, brummen.

Da Oa hot d´Maschin und deit wia waid,

da Nax­te hot 4 Ober werd a Gei­er g´spaid,

für a Solo duat´s ned glanga,

kannt mit da „ Kug­la­den Sau“ a Spai o´fanga.

Brat­z­elt werd no z´guada Letzt,

da Auf­nocht ist ver­run­na, schnai ins Bett eine g´hetzt.

Z´friedn liegt a jeder drin in sei­ner Liagastod

und denkt sie, mei is des schod,

dass ma ned öfter zam sitzt bei am Spai,

is guad für´s Mit­anand, für´n Geist, für d´Sai.

Denn so schnai ver­rinnt de Zeit,

is wie­der hell draußt und ma hot an and­ren Din­gen a Freid.

Spiel­kar­ten rei­ni­gen!

Lei­der wer­den nach eini­ger Zeit die Spiel­kar­ten spe­ckig und unan­sehn­lich. Die Kar­ten ein­fach mit etwas Stär­ke in einen Beu­tel oder in eine ver­schließ­ba­re Dose geben und gut durch­schüt­teln. Gut ist es auch, dies dann eini­ge Zeit ste­hen zu las­sen. Danach mit einem tro­cke­nen Tuch abrei­ben und fertig.

Die Kar­ten kle­ben nicht mehr und sind wie­der wie neu.

„32 – Klaub-auf“

Ist ein Scherz, und kein Kartenspiel.

Unbe­grenz­te Anzahl an Spie­lern mög­lich – 32 Kar­ten mischen, nicht abhe­ben,- ein Spie­ler wird aus­ge­wählt, (der die­ses Spiel nicht kennt),- der Geber, wirft alle 32 Kar­ten gleich­zei­tig auf den Boden und der aus­ge­wähl­te Spie­ler„ muss die 32 Kar­ten vom Boden „auf­klau­ben“.

Hin­weis: Das Kar­ten-Spiel-Buch, „ Vom Alten zum Zwanz­ger“, Bay­ri­sche Kar­ten­spie­le für Kin­der und Erwach­se­ne ‑neu ent­deckt, ist erhält­lich beim Bay­ri­schem Trach­ten­ver­band, Geschäfts­stel­le, Holz­hau­sen 1, 84144 Geisenhausen. 

Neu­hei­ten — Baye­ri­scher Trach­ten­ver­band (trachtenverband-bayern.de)

Wei­te­re Kar­ten­spiel-Emp­feh­lun­gen aus der Gemein­de­bü­che­rei Grassau:

Punk­te­sa­lat, von „Pega­sus“ — ein Sam­mel-Kar­ten­spiel, bei dem jede Kar­te vor­ne eine Gemü­se­sor­te, auf der Rück­sei­te aber ver­schie­de­ne Schluss­wer­tun­gen für gesam­mel­te Sor­ti­men­te bie­tet. Mit­spie­ler-Aus­la­ge und eige­ne Zie­le müs­sen beob­ach­tet wer­den, ein ein­fa­ches, schnel­le erklär­tes Spiel mit hohem Wiederspielreiz.

L.A.M.A., von „Ami­go“ soooo ein unschein­ba­res Kar­ten­spiel mit viel Spaß. Das kann man IMMER spie­len, zum Auf­wär­men, als Absa­cker oder ein­fach so. Und ja, es ist wahn­sin­nig ein­fach, aber trotz­dem trickreich. 

Heu doch! Mau­Mau, von „Ravens­bur­ger“ — eine Mau­Mau-Vari­an­te, die sehr gut funk­tio­niert. Jeder Spie­ler hat einen eige­nen Abla­ge­sta­pel und muss aber auf den Sta­pel der Sitz­nach­barn ach­ten. Zwie­beln zum Heu­len kön­nen oft ein Aus­weg sein. Son­der­kar­ten brin­gen even­tu­ell alles durcheinander.

Krass kariert, von „Ami­go“ — ein heim­li­cher Favo­rit mit Sucht­fak­tor. Man bekommt Kar­ten, darf sie in der Hand nicht sor­tie­ren, aber durch geschick­tes Aus­spie­len von 1bis3 Kar­ten, die aber eine Grup­pe bil­den müs­sen, rut­schen ande­re pas­sen­de Kar­ten in der Hand zusam­men. Ein Stich­spiel der ande­ren Art.

Die Crew, von „Kos­mos“ — ein anspruchs­vol­les Stich­spiel mit gemein­sa­mem Spiel­ziel. Mit fünf­zig unter­schied­li­chen, sich in der Schwie­rig­keit stei­gern­den koope­ra­ti­ven Mis­sio­nen, die auch je nach Mit­spie­ler­zahl unter­schied­lich leicht zu lösen sind. Aller­dings nicht zu emp­feh­len, wenn man kei­ne Stich­spie­le (z. Bsp. Schaf­kopf­en) kann oder mag.