17. Dezember — Sterne
von Anita Moka am 17. Dezember 2021Da bsondere Stern
An Stern hob i g´seng, mit am langen Schwoaf,
sogt da Martel und de Hirten, de schaun auf.
So ein Schmarrn moant do da Simmerl und lacht,
wos host da denn do wieder ausgedacht?
Da Hansei drauf, seit wann duat denn da Martel denga,
gscheider is, mia dean eam a Achtung schenga
und mit eam auße geh,
denn an Stern mit Schwoaf, da Martel kimmt gwieß ned auf a soichane Idee.
De Kepf, de sand zum Himme gricht,
und tatsächlich, do erblicken sie des Licht.
Grod nedda no, bevor´s verschwind,
ob der Stern moi wieder kimmt?
Ja, wos de Hirten do no ned ham gwißt,
dass a Boisei drauf, der Stern eana Wegweiser ist.
Papiersterne
Einen Streifen Papier (Geschenkpapier, Buntpapier, alte Noten o.ä.) doppelt breit wie lang zuschneiden. Von der breiten Seite her wie ein Fächer falten. Mittig knicken und an der Schnittkante Schräg abschneiden. In der Mitte zusammen tackern und die Seiten festkleben. Anschließend einen Aufhänger befestigen.
Ein Stern aus Wollfäden
Material:
Kleines Holzbrett ( am besten Altholz)
Kleine Nägel
Bunte Wollreste
Die Nägel , am besten von einem Erwachsenen, in Form eines Christbaumes oder Sterns, in das Brett schlagen. Die Wolle dann kreuz und quer um die Nägel wickeln.
Da „Sternenhimme“!
„Ned Red´n, nur Schaun!“
Sterne, sie sind mystisch, geheimnisvoll, einzigartig, unbegreiflich, allgegenwärtig und doch sind sie soooo weit weg!
Gerade für Kinder haben Sterne eine besondere Bedeutung und sind in Kinderliedern, Märchen und sogar an der Kleidung verankert. Doch Sterne können noch mehr, sie können beruhigend sein! Schon als meine Kinder noch sehr klein waren gingen wir Abends oft nach draußen und haben zu den Sternen geschaut. Das hat ihnen die Angst vor der Dunkelheit genommen und in ihrer Phantasie hat es „Sternebewohner“ gegeben, die aufstanden als sie schlafen mussten.
Später, als die Schulzeit begonnen hat und ich bemerkte, dass die Kinder keine Ruhe fanden, aufgewühlt waren, oder einfach nur so,ohne Grund, haben wir uns Abends in die Wiese gelegt und die Sterne beobachtet, uns gefreut, wenn wir Sternschnuppen beobachten und uns was wünschen konnten.
Sogar im Winter, im Schnee, wenn der Himmel ganz klar ist und die Schneekristalle funkeln, ist es ein ganz besonderes Erlebnis. Bedingung war, ned red´n, nur schaun, seinen Gedanken freien Lauf lassen, zur Ruhe kommen, in sich rein hören, nachdenken, den Tag verarbeiten, mit sich ins Reine kommen.
Jeder für sich und doch nicht allein! Auch ohne Worte verstanden zu werden, behütet und beschützt unter dem Mantel des Sternenhimmels. Ich möchte keine Stunde missen!