24. Dezem­ber — Stil­le Nacht

von Anita Moka am 24. Dezember 2021

https://youtu.be/A‑v624KiPEc

extra für den Chiem­gau­er Advents­ka­len­der 2020 erstell­te Fas­sung, auf­ge­nom­men in der Kir­che St. Micha­el, Rottau. 

Trom­pe­ten: Andre­as Hil­ger sen. und jun.

Flü­gel­horn: Andre­as Wörndl

Bass­trom­pe­te: Erich Gawlik

Tuba: Peter Schmid

Idee und Kon­zept: Andre­as Hil­ger sen.

Kame­ra und Ton: Hans und Andre­as Rum­mels­ber­ger; Roto, Schnitt und Pro­duk­ti­on: Hans Rummelsberger

Das Lied

Das Lied und sei­ne sechs Stro­phen (* gebräuchlich)

* Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Alles schläft, ein­sam wacht
Nur das trau­te hoch­hei­li­ge Paar.
Hol­der Kna­be im locki­gen Haar,
Schlaf in himm­li­scher Ruh!
Schlaf in himm­li­scher Ruh!

* Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Got­tes Sohn, o wie lacht
Lieb aus dei­nem gött­li­chen Mund,
Da uns schlägt die ret­ten­de Stund‘.
Christ, in dei­ner Geburt!
Christ, in dei­ner Geburt!

 Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
Aus des Him­mels gol­de­nen Höh‘n
Uns der Gna­den Fül­le lässt seh‘n
Jesus, in Men­schen­ge­stalt,
Jesus, in Menschengestalt

 Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Wo sich heu­te alle Macht
Väter­li­cher Lie­be ergoss
Und als Bru­der huld­voll umschloss.
Jesus, die Völ­ker der Welt,
Jesus, die Völ­ker der Welt.

 Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Lan­ge schon uns bedacht,
Als der Herr vom Grim­me befreit,
In der Väter urgrau­er Zeit
Aller Welt Scho­nung ver­hieß,
Aller Welt Scho­nung verhieß.

* Stil­le Nacht! Hei­li­ge Nacht!
Hir­ten erst kund­ge­macht
Durch der Engel Hal­le­lu­ja,
Tönt es laut von fer­ne und nah:
Chris­tus, der Ret­ter, ist da!
Chris­tus, der Ret­ter ist da!

Stil­le Nacht, hei­li­ge Nacht 

gilt welt­weit als das bekann­tes­te Weih­nachts­lied und als Inbe­griff des Weih­nachts­brauch­tums im deut­schen Sprach­raum. Es wur­de am 24. Dezem­ber 1818 in einer römisch-katho­li­schen Kir­che in (8)Oberndorf bei Salzburg/Laufen mit einer Melo­die von Franz Xaver Gru­ber und dem Text von Joseph Mohr erst­mals auf­ge­führt. Seit­her ist der deut­sche Lied­text welt­weit in 320 Spra­chen und Dia­lek­te über­setzt und gesun­gen wor­den. Von den ursprüng­lich sechs Stro­phen wer­den in der all­ge­mein bekann­ten Fas­sung nur die ers­te, zwei­te und letz­te Stro­phe gesun­gen. 2011 wur­de Stil­le Nacht, hei­li­ge Nacht von der UNESCO auf Antrag als imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be in Öster­reich aner­kannt. (Wiki­pe­dia)

Ein guter Freund des Chiem­gaus, Horst Kal­ten­eg­ger aus Lam­p­rechts­hau­sen bei Oberndorf/Österreich war spon­tan bereit, eini­ge sei­ner Tex­te zur stil­len Andacht für unse­ren Advents­ka­len­der frei zu geben. In sei­nem Lied­schatz fühlt man in jeder Zei­le das Gspür für die klei­nen Din­ge des Lebens.  Mit sei­ner Erfah­run­gen als Chor­lei­ter agier­te er schon mehr­mals als Refe­rent bei den win­ter­li­chen Sing­stun­den in unse­rem Verband. 

Win­ter­nacht hell und klar

Win­ter­nacht hell und kloar Liachtn is kemma, 

über dem altn Stall leucht uns der Stern. 

Alls tuat so wun­der­bar Hoff­nung annehma,

Zeichn san über­all, führn uns zum Herrn.

Die gan­ze Liab alloa liegt in der Krippn kloa.

Glo­ria, glo­ria kling­ts überall.

Hirtn auf frei­em Feld eilen und finden,

 schau­en in Ehr­furcht woahr seli­ge Ruah.

Chris­tus das Heil der Welt, Engel verkünden,

Frie­den für immer­dar kimmt auf uns zua.

Die guten Wil­lens sind lohnet das gött­lich Kind.

Glo­ria, glo­ria, prei­set den Herrn.

Da Win­ter schaut  eina

Da Win­ter schaut eina,

kimmt hoam­lich und stad,

koa Vogerl hörst singa, 

gleih as Schnee­windtl waht.

Da Win­ter schaut eina, 

steht kalt vor da Tür,

ruckts  zsamm in der Stubn, 

dann gspürts net die Gfrier. 

Lass´ ein­wen­dig warm werdn,

alls wart´ auf die Zeit,

im Joahr spat kimmts wieder,

bringt Frie­den und Freud.

Hör´s  Glo­ria singa,

dös Heil für uns all,

a Kindl tuats bringa,

dös liegt in an Stall. 

Lied, Melo­die und Text: Horst Kaltenegger 

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