Jahresversammlung des Trachtenvereins Rottau
von Adersberger Josef am 11. April 2022Bei der Jahresversammlung des Rottauer Trachtenvereins begrüßte Vorständin Lisi Hilger die vielen Mitglieder im Gasthaus Messerschmied mit den Worten „endlich wieder eine ganz normale Zusammenkunft“.
Nach dem Totengedenken las Schriftführer Sepp Adersberger seinen Bericht über das vergangene Vereinsjahr vor, mit corona-bedingt nur wenig Veranstaltungen. Jugendleiter Simmerl Huber blickte nach nur wenigen Proben und Auftritten im vergangenen Jahr optimistisch in die Zukunft. Bereits im März war der Kleidertausch und es waren schon die ersten Proben mit vielen neuen Kindern und alle waren sehr motiviert. Die Jungen Gederer bestehen aus drei Gruppen: Die Kleinsten, die Gederer Zwergerl werden von drei Müttern betreut und bei der Kindergruppe und bei der Jugendgruppe werden die beiden Jugendleiter von sechs Helfern unterstützt. Insgesamt elf Mitglieder kümmern sich um die 61 Mitglieder des Gederernachwuchses. Vorplattler Flori Schmid sagte nach einem kurzen Rückblick, die Aktiven freuen sich auf den Probenbeginn und ganz besonders auf das gemeinsame Oascheibn am Ostersonntag. Im Mai sind ein Weinfest und die Stadeleinweihung geplant. Den neuen Aktiven Johanna Feichtlbauer, Regina Winklmair und Marinus Zenz erhielten „Eintrittsgeschenke“, die Dirndln einen Stoff für das Vereinsdirndlgwand und die Buam einen Rottauer Hosenträger. Leopold Kellerer, war nicht anwesend, er erhält nachträglich den Hosenträger.
Kassier Miche Wendlinger konnte nur eine „überschaubare“ Zahl von Veranstaltungen vermelden. Das „Mostfest zum Mitnehmen“ erbrachte ein erstaunliches Ergebnis und auch der Mostverkauf war erfreulich. Trotz Zuschüssen vom Corona-Hilfsfond, vom Landkreis Traunstein und vom Chiemgau Alpenverband entstand im vergangenen Vereinsjahr ein Defizit von 17000 Euro. Zu diesem Verlust trugen letztmals Ausgaben vom Gaufest 2018 bei. Der Kassenstand bleibt trotzdem erfreulich. Wendlinger äußerte abschließend die Hoffnung, dass das Motto des Vereins „Alt und Jung miteinander“ wieder zur Geltung kommen möge. Die Kasse prüften wieder Heini Fischer und Sepp Adersberger, der dem Kassier eine tadellose Arbeit bescheinigte und so wurde der Verein einstimmig entlastet. Heini Fischer, er ist das älteste Mitglied im Dorf, hört jetzt auf. Er war 16 Jahre Kassier und zuletzt 25 Jahre Kassenprüfer. Langanhaltender Applaus dankte ihn für seinen großen Dienst am Verein.
In ihrem Rückblick bedauerte es Vorständin Lisi Hilger besonders, dass in den vergangenen zwei Jahren jeweils das Mostfest ausgefallen ist. In ihrer Vorschau kündigte sie 15 Veranstaltungen an und hofft, dass auch alle stattfinden können. Besonders hob sie dabei hervor das Mostfest, das Gaufest in Schleching, das Preisplattln, die Auftritte der Theaterer, die Gauversammlung in Rottau und den Bezirksentscheid Oberbayern des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Die Besichtigung in Rottau ist am 1. Juni Nachmittag, auch die Preisverteilung ist am 8.7. in Rottau. Zuletzt nahm die Vorständin eine Ehrung vor. Gabi Winklmair wurden zum Ehrenmitglied ernannt. Sie ist seit 48 Jahren im Verein, ist eine fleißige Röcklträgerin und war neun Jahre 2. Schriftführerin. Der Leiter der Theaterer Hias Ballauf gab bekannt, dass der Kartenvorverkauf für ihre neuen Aufführungen bei Brigitte Straßer am 19. April beginnt und sprach der Gemeinde einen großen Dank aus für die neuen Scheinwerfer und die Beschallung für den Saal. Zweiter Vorstand Miche Schmid sagte Vorständin Lisi Hilger im Namen aller Vergelt‘s Gott für ihre Arbeit. Mit den Worten „Ihr halts Dorf zsamm“ bedankte sich Bürgermeister Stefan Kattari für die Arbeit des Trachtenvereins und ihr könnt stolz sein auf eure Jugendarbeit. Er stellte abschließend fest, euer Motto „Alt und Jung miteinander“ passt!
Und dann hatte das Warten ein Ende, Kathrin Anner zeigte ihren fast einstündigen Film über das Gaufest 2018 in Rottau. In wunderschönen Bildern stellte er das Geschehen vor vier Jahren gekonnt dar.