Ful­mi­nan­tes Schlechin­ger Fina­le beim Gaupreisplattln

von Anita Moka am 11. August 2022

Mit dem Gau­preis­plattln im Fest­zelt ende­te die Gaufest­zeit in Schleching, das nach vie­len Wir­ren, vor­ge­leis­te­ten Inves­ti­tio­nen und gro­ßer Unter­stüt­zung des gan­zen Dor­fes statt wie geplant 2020 in die­sem Jahr end­lich statt­fin­den konnte.

Die­ser abschlie­ßen­de Wett­be­werbs-Sonn­tag war wie erwar­tet von allen Chiem­gau­er Ver­ei­nen sehr gut besucht: Ein fami­liä­res, hei­me­li­ges Tref­fen im Gegen­satz zum fei­er­li­chen Gaufest-Sonn­tag. Und es war auch ein sehr span­nen­der Ver­gleich der vie­len teil­neh­men­den Platt­ler, die seit 2019 auf die­se Gele­gen­heit gewar­tet hat­ten. Es gab natür­lich seit­dem Ver­schie­bun­gen in neue Alters­grup­pen, jun­ge Akti­ve, die erst­mals mit­ma­chen konn­ten und lei­der auch eini­ge, die nicht mehr mit­plattln konn­ten. Beson­ders gedacht wur­de dabei an das Chiem­gau­er Platt­ler-Urge­stein Franz Stroh­may­er – der ver­stor­be­ne Strei­chen­wirt, der für die Pla­ka­te 2020 noch Modell gestan­den hatte.

Die Blas­ka­pel­le Schleching erfüll­te die schwie­ri­ge Auf­ga­be, jeden Tanz und Platt­ler in der glei­chen Geschwin­dig­keit zu spie­len mit Bra­vour, die Preis­rich­ter hat­ten sich bes­tens vor­be­rei­tet, das Aus­wer­tungs­team ach­te­te auf die genaue Abrech­nung und das Wet­ter kam mit sei­ner Abküh­lung allen sehr entgegen.

Beson­ders span­nend war tat­säch­lich die Ent­schei­dung zwi­schen den bei­den Lokal­ma­ta­do­ren Mar­tin Schlag­bau­er und Andi Hell, die die­ses Jahr in der Alters­klas­se I (ab 30 Jahren)wegen Punkt­gleich­heit nach den Durch­gän­gen ins­ge­samt drei­mal gegen­ein­an­der antre­ten musssten.

Mar­tin Schlag­bau­er gewann das freund­schaft­li­che Duell mit zwei zehn­tel Vor­sprung, mit­ein­an­der konn­ten sie aber die Königs­dis­zi­plin, das Grup­pen­plattln gewin­nen und Schleching damit die Kro­ne aufsetzen.

Bei den akti­ven Buam I gewann Johan­nes Rei­se­rer aus  Hohen­aschau, bei den akti­ven Buam II erreich­te Andre­as  Rauch aus Atz­ing den ers­ten Platz. Bei­de Alters­grup­pen muss­ten sich in einem zwei­ten Durch­gang mit Ein­fan­gen bewei­sen, die jeweils ers­ten zehn Plat­zier­ten sind in der nächs­ten Sai­son in der Gau­grup­pe, dem Aus­hän­ge­schild des Chiem­gau Alpenverbands.

In der Alters­klas­se II  und II über­zeug­ten Georg Fischer aus Prien und Franz Sum­me­rer aus Greimharting.

Bei der Sie­ger­eh­rung spiel­te die Blas­mu­sik bei jedem Schlechin­ger Teil­neh­mer und bei den Gewin­nern einen kräf­ti­gen Tusch, aber auch bei jedem ande­ren Teil­neh­mer klatsch­ten die Ver­ei­ne laut­stark und jubel­ten. Außer­dem bekam jeder vor dem Abgang von der Büh­ne ein frisch gezapf­tes Bier zum Ansto­ßen gereicht, zum Fei­ern gab es ja genug….

Andi Hell hat­te vor der Preis­ver­lei­hung noch ein beson­de­res Anlie­gen. Er hol­te alle flei­ßi­gen Hel­fer der ver­gan­ge­nen zwölf Tage auf die Büh­ne: jeweils einen Ver­tre­ter der Blas­mu­sik Schleching, der Berg­wacht Schleching, der Feu­er­wehr, des Fest­wirts­teams Kirner/Mayer, des Schank­teams Sem­melm­mai­er, der Bedie­nun­gen Resi Bartl und auch die WC-Rei­ni­gungs­frau beka­men von ihm ein Gamsk­ri­ckerl als Erin­ne­rungs­ge­schenk und Dank für ihren Einsatz.

Den olym­pi­schen Gedan­ken „dabei sein ist alles“ beton­te Gau­vor­stand Miche Huber noch ein­mal bei sei­nen abschlie­ßen­den Wor­ten zum Gau­preis­plattln, er dank­te allen Teil­neh­mern, die ein­fach „mit­do“ ham, auch das Vor­platt­ler­team und die Hin­ter­grund­ar­beit in den Ver­ei­nen beka­men ein ehr­li­ches und hef­ti­ges Ver­gelts­gott.  Die­se Ver­an­stal­tung, sowie die gan­ze Gaufest­wo­che war eine gro­ße Wer­bung für den Chiem­gau „lassts ned aus!“ Mit den Wor­ten „es war uns eine Ehre – auf nach Reit im Winkl (Gaufest 2023)“ ver­ab­schie­de­te er sich.

Die gesam­te Ergeb­nis­lis­te ist auf der Home­page des Chiem­gau Alpen­ver­bands einzusehen: 

Ergebnisliste-GPP-2022-Schleching.pdf (chiemgau-alpenverband.de)

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