Ein­drucks­vol­les Glau­bens­be­kennt­nis beid der Gau­wall­trach­ten­wall­fahrt in Raiten

von Theresa Fritzenwenger am 10. Mai 2024

Raiten/Schleching/Chiemgau (hö) – „Euer Her­kom­men heu­te zum Hügel Maria zu den Sie­ben Lin­den vor der Kir­che von Rai­ten ist ein groß­ar­ti­ges Zeug­nis, dass Ihr zu Eurer Hei­mat und zu Eurem christ­li­chen Glau­ben steht“ – mit die­sen Wor­ten hieß Pfar­rer Josef Steindl­mül­ler vom Pfarr­ver­band Est­ing-Olching die Fah­nen­ab­ord­nun­gen sowie Tracht­le­rin­nen und Tracht­ler aus den 23 Trach­ten­ver­ei­nen des Chiem­gau-Alpen­ver­ban­des am Him­mel­fahrts­tag will­kom­men. Vor­an­ge­gan­gen waren tra­di­tio­nell die Stan­dar­te des Gau­ver­ban­des, die Gau­vor­stand­schaft mit Ehren­gäs­ten sowie der heu­ri­ge Gast­ge­ber des Gau­trach­ten­fes­tes, der GTEV D´Griabinga Hohen­aschau.   Bereits zum 72. Male orga­ni­sier­ten die Vor­stand­schaft des Gau­ver­ban­des zusam­men mit der Rai­te­ner Dorf­ge­mein­schaft die Bitt- und Dank-Wallfahrt.

Pfar­rer Josef Steindl­mül­ler vom Trach­ten­ver­ein Hit­ten­kir­chen gestal­te­te zusam­men mit den Minis­tran­ten und Lek­to­ren aus Hit­ten­kir­chen sowie mit Pfar­rer Mar­tin Stra­ßer vom Pfarr­ver­band Obe­res Achen­tal den Got­tes­dienst, die musi­ka­li­sche Gestal­tung über­nah­men in bewähr­ter Wei­se Blas­mu­si­kan­ten, Alp­horn­blä­ser und Sän­ger aus Schleching. Pfar­rer Steindl­mül­ler ging in sei­ner Pre­digt auf die Bedeu­tung der Tau­fe ein und sag­te dazu: „Die Tau­fe spielt eine gro­ße Rol­le im Leben, sie ist Ver­hei­ßung und Ver­pflich­tung, in kei­nem Fal­le ist sie nur eine Will­kom­mens­par­ty. Die Tau­fe gibt dem Leben einen tie­fen Sinn und sie ist ein Geschenk. Bewei­sen wir mit guten Wer­ken und mit geleb­ter Soli­da­ri­tät, dass wir uns immer wie­der an die Gegen­wart Got­tes erin­nern“. In die­sem Zusam­men­hang bezeich­ne­te er die Tracht­ler und die Ver­ei­ne als gutes Bei­spiel für ein gutes Mit­ein­an­der im Leben.

Gau­vor­stand Tho­mas Hiendl: „Ostern bis August ist eine beson­de­re Zeit!“

Gau­vor­stand Tho­mas Hiendl freu­te sich, dass sich unter den Wall­fah­rern auch Abord­nun­gen des Baye­ri­schen Trach­ten­ver­ban­des, des Baye­ri­schen Inn­gau-Trach­ten­ver­ban­des und des Gau­ver­ban­des I befan­den und bedank­te sich für die vor­aus­ge­gan­ge­nen Rosen­kranz­ge­be­te ab dem Stein­bruch bei Lanz­ing bis zum Got­tes­dienst­platz. Die Zeit zwi­schen Ostern und Ende August bezeich­ne­te  er als beson­de­re Zeit für die Kir­che, für die Mari­en­ver­eh­rung und für die Tracht­ler. Sein abschlie­ßen­der Dank galt den vie­len Kräf­ten der Dorf- und Glau­bens­ge­mein­schaft, ange­fan­ge von der Kir­chen­pfle­ge, über die Böl­ler­schüt­zen und jenen Leu­ten, die zur Sicher­heit und zum Altar­schmuck bei­tru­gen. Mit Gebe­ten am Gedenk­stein für die gefal­le­nen Kame­ra­den der bei­den Welt­krie­ge und mit der Bay­ern­hym­ne fand der Fest­got­tes­dienst sei­nen Abschluss. Die gesel­li­ge Fort­set­zung des Zusam­men­kom­mens fand dann beim Rai­te­ner Wirt und auf dem wohl vor­be­rei­te­ten Dorf­platz statt. 

Fotos Toni Höt­zel­sper­ger und Domi­nik Wierl