Mariä Geburt flie­gen die Schwal­ben furt

von Theresa Fritzenwenger am 8. September 2024

Mit dem 8. Sep­tem­ber Mariä Geburt

fei­ern wir einen wei­te­ren Mari­en­tag der zu den

soge­nann­ten „Frauendreißger´n“ gehört.

Mariä Geburt wird neun Mona­te nach dem

8. Dezem­ber, dem Hoch­fest der Unbefleckten

Emp­fäng­nis der Jung­frau und Got­tes­mut­ter Maria,

gefei­ert.

„Laut einer Legen­de war es den Eltern Maria´s, Anna und Joa­chim lan­ge Zeit ver­sagt ein Kind zu bekom­men. Des­halb such­te Joa­chim den Tem­pel auf um dem Herrn ein Opfer dar zu brin­gen. Lei­der war es zu der Zeit eine Schan­de kin­der­los zu sein, wes­halb ihm der Ein­tritt ver­wehrt wur­de. Da klag­te er Gott sein Schick­sal. Dar­auf­hin erschien ein Engel und ver­sprach ihnen eine Toch­ter „ voll der Gnade“.

Mit Mariä Geburt wird der Herbst­be­ginn in Ver­bin­dung gebracht. Was die ver­schie­de­nen Bau­ern­re­geln zeigen:

Blei­ben sie noch da, ist der Win­ter noch nicht nah.

Text eines Marienliedes:

Sagt an, wer ist doch die­se, die auf am Him­mel geht, die überm Para­die­se als Mor­gen­rö­te steht?

Sie kommt her­vor von fer­ne, es schmückt sie Mond und Ster­ne, die Braut von Nazareth.

Sie ist die reins­te Rose, ganz schön und aus­er­wählt, die Magd, die makel­lo­se, der sich der Herr vermählt.

O eilet, sie zu schau­en, die schöns­te aller Frau­en, die Freu­de aller Welt.

Sie ist der Him­mels­hee­re, der Engel Köni­gin, der Hei­li­gen Lust und Ehre, der Men­schen Trös­te­rin, die Zuflucht aller Sün­der, die Hil­fe ihrer Kin­der, die bes­te Mittlerin.

Johann Khuen aus dem Jahr 1638