Lus­ti­ge Thea­ter­pre­mie­re in Hittenkirchen

von GTEV Hittenkirchen am 11. November 2024

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de fei­er­te in Hit­ten­kir­chen die Komö­die „Hexen­schuss“ des schot­ti­schen Autors John Gra­ham ihre Pre­mie­re und mar­kier­te zugleich das 20-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der „Thea­te­rer“. Unter der Regie von Franz Wörndl gelang es den Thea­te­rer erneut, das Publi­kum mit dem moder­nen Stück drei Stun­den lang zum Lachen zu bringen.

Der ers­te Vor­stand, Chris­toph Kauf­mann, begrüß­te die Gäs­te im nahe­zu aus­ver­kauf­ten Trach­ten­heim und dank­te beson­ders den zahl­rei­chen Per­so­nen und Fir­men, die den Trach­ten­ver­ein tat­kräf­tig unter­stüt­zen. Außer­dem dank­te er der neu for­mier­ten Musik­grup­pe, die noch kei­nen Namen trägt und die vor Beginn, in den Pau­sen zwi­schen den Akten sowie nach der Auf­füh­rung für eine pas­sen­de musi­ka­li­sche Beglei­tung sorgte.

Das Stück selbst spielt in der Woh­nung von Susi Stoib, ver­kör­pert von Lisa Forst­ner. Susi ist zwar mit Leon­hard (Eugen Unter­stra­ßer) ver­hei­ra­tet, hat jedoch eine Affä­re mit dem eit­len TV-Mode­ra­tor Peter Lanz (Franz Wörndl). Gleich zu Beginn bleibt Peter auf­grund eines Hexen­schus­ses beim Baden in der Wan­ne ste­cken, und weder er noch Susi kön­nen ihn aus die­ser miss­li­chen Lage befrei­en. Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss Susi die Situa­ti­on vor dem blin­den Kla­vier­stim­mer Herrn Pfeif­fer (Lorenz Bögl­mül­ler) und ihrem uner­war­tet heim­ge­kehr­ten Ehe­mann Leon­hard ver­heim­li­chen. Die Ver­wick­lun­gen neh­men wei­ter zu, als auch der Bereit­schafts­arzt Dr. Kom­mi­sa­ri (Wolf­gang Schus­ter) und Peters Agen­tin Jose­fi­ne Zöbeli-Mar­tha­ler (Anna-Maria Paar) auftauchen.

Wäh­rend die Woh­nung zuneh­mend von Besu­chern über­flu­tet wird, häu­fen sich die Lügen und Miss­ver­ständ­nis­se, und Susi droht, den Über­blick zu ver­lie­ren. Doch auch Ehe­mann Leon­hard hat ein Geheim­nis: Er hat der Ste­war­dess Anna­bel­le, gespielt von Mag­da­le­na Wöh­rer, und ihrem bes­ten Freund ver­spro­chen, die Woh­nung als neu­tra­len Treff­punkt für ihre heim­li­chen Ren­dez­vous zu nut­zen. So nimmt das tur­bu­len­te Cha­os sei­nen Lauf, und alle ver­su­chen ver­zwei­felt, ihr Lügen­kon­strukt aufrechtzuerhalten.

Nach rund drei unter­halt­sa­men Stun­den ende­te das lus­ti­ge Thea­ter­stück mit lang­an­hal­ten­dem Applaus. Alle Thea­ter­spie­ler beein­druck­ten mit ihren Dar­stel­lun­gen, die im Publi­kum für sehr vie­le Lacher sorg­ten. Beson­de­re Lacher unter dem hie­si­gen Publi­kum rie­fen außer­dem wie­der gele­gent­li­che Anspie­lun­gen auf rea­le Per­so­nen und Orte in der Umge­bung hervor.

Ein wesent­li­cher Unter­schied zu den Vor­jah­ren bestand dar­in, dass das Stück dies­mal nicht wie gewohnt in einem ein­zi­gen Raum spiel­te, son­dern in zwei – dem Wohn­zim­mer und dem Bade­zim­mer. Dadurch muss­te die Musik­grup­pe ihren ange­stamm­ten Platz räu­men, um Platz für das Bade­zim­mer mit Bade­wan­ne zu schaf­fen, der auch einen eige­nen Vor­hang hat­te. Somit war der Raum für die Zuschau­er nicht stän­dig sichtbar.

Die Akti­ven des Ver­eins rich­te­ten im Bereich der alten Küche erneut eine Thea­ter­bar ein, die Zuschau­ern und Dar­stel­lern einen gemüt­li­chen Aus­klang des Abends ermöglichte.

An den ver­blei­ben­den Novem­ber­wo­chen­en­den prä­sen­tie­ren die Thea­te­rer das unter­halt­sa­me Stück noch acht wei­te­re Male im Trach­ten­heim. Für die­se Auf­füh­run­gen sind noch eini­ge Rest­kar­ten erhält­lich, die im Müh­len­la­den in der Kumpf­mühl (Tel. 08051 1568) gekauft wer­den können.

Bericht und Bil­der: Micha­el Hötzelsperger