Gaufest 2020 — Infor­ma­ti­on in Schleching

von GTEV d'Gamsgebirgler Schleching am 5. März 2020

Gaufest 2020 in Schleching  – Infor­ma­ti­ons­abend sehr gut besucht

Gro­ße logis­ti­sche Auf­ga­ben war­ten in Schleching 

„Es werd des gan­ze Dorf braucht wer­den und es werd des gan­ze Dorf fei­ern“, sprach Andi Hell, Vor­stand des Trach­ten­ver­eins d’Gamsgebirgler. Anlass für den Aus­spruch sind zwei gro­ße Ereig­nis­se, die Schleching im Som­mer erwar­ten: Vom 22. Juli bis 2. August fin­det das 84. Gau­trach­ten­fest des Chiem­gau-Alpen­ver­ban­des im Ort statt und der Ver­ein fei­ert sein 100-jäh­ri­ges Bestehen.

Im voll besetz­ten Saal des Land­gast­ho­fes Post berich­te­te Hell von den vie­len Vor­be­rei­tun­gen für das Gaufest, die schon seit zwei Jah­ren lau­fen und jetzt den Höhe­punkt ansteuern.

Das Her­rich­ten des Fest­plat­zes für das gro­ße 90 Meter lan­ge und 29 Meter brei­te Zelt begann schon 2017. Die Flä­che neben dem Sport­platz wur­de abge­zo­gen, auf­ge­schüt­tet, ver­fes­tigt, pla­niert und wie­der ein­ge­sät, um eine pla­ne Ebe­ne zu erhal­ten. „Es wird im Zelt eine gro­ße Büh­ne mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Büh­nen­bild, zusätz­lich eine Bar und ein Kaf­fee- und Kuchen-Zelt geben“, berich­te­te Hell. Der Auf­bau des Zel­tes beginnt vier­zehn Tage vor Fest­be­ginn. Für die­se Mam­mut­auf­ga­be wer­den vie­le frei­wil­li­ge Hel­fer gebraucht. Hell erin­ner­te an das Gaufest 2002 in Schleching, als für den Auf­bau rd. 80 Leu­te zusammenkamen.

Die Aus­rich­tung des Gaufes­tes wird bei den 23 Trach­ten­ver­ei­nen des Chiem­gau-Alpen­ver­ban­des reih­um ver­ge­ben und in die­sem Jahr hat Schleching die Ehre. Um die Dimen­sio­nen klar zu machen, sprach Hell von 10.000 zu erwar­ten­den Tracht­lern und Gäs­ten allein am Fest­sonn­tag, 26. Juli. Der Kir­chen­zug am Mor­gen führt zum auf­ge­bau­ten Altar an der Ache. Der Kirch­platz wur­de dort gewählt, weil da der Blick auf die Haus­ber­ge, Gei­gel­stein und Brei­ten­stein, am schöns­ten ist. Die dort noch ste­hen­den Bäu­me spen­den Schat­ten, man muss­te sich nur mit dem Biber „eini­gen“, dass die Bäu­me bis zum Fest erhal­ten blei­ben. Der Fest­zug ab 14.00 Uhr führt über die Bun­des­stra­ße 307 bis zum „Aigner“ bei der Abzwei­gung nach Mühl­au und zurück. „Die Fest­mu­sik stellt die Musik­ka­pel­le Schleching, Fest­wirt ist Kir­ner und May­er aus Hirn­s­berg, den Aus­schank über­nimmt die Fir­ma Sem­mel­may­er“, erläu­ter­te Hell.

Es gibt bis jetzt drei­zehn Orga­ni­sa­ti­ons­grup­pen für die unzäh­li­gen Auf­ga­ben im Vor­feld, aber es wer­den noch vie­le Unter­stüt­zer gebraucht. Dafür lagen auf den Tischen Bögen mit einer Auf­stel­lung der noch offe­nen Arbei­ten, für die sich die Besu­cher ein­tra­gen konn­ten. Andi Hell wand­te sich mit der Bit­te an alle Schlechin­ger zu hel­fen mit den Wor­ten „die Dorf­ge­mein­schaft sind wir alle“. Dem Trach­ten­ver­ein ist das Mit­ein­an­der und der Zusam­men­halt im Dorf wich­tig, auch als Wie­der­erken­nungs­wert und Erhalt für die nächs­te Gene­ra­ti­on. Die Zie­le eines Berg­stei­ger­dor­fes sind genau das, was der Trach­ten­ver­ein in Schleching seit 100 Jah­ren lebt, gene­ra­ti­ons­über­grei­fend. „In unse­rem Ver­ein sind vier Gene­ra­tio­nen zusam­men, vom drei­jäh­ri­gen Dirndl bis zum 73-jäh­ri­gen Opa“, resü­mier­te Hell.

Er berich­te­te noch von vie­len Details und freu­te sich über Fra­gen aus dem Publi­kum zum Bei­spiel zum „Zelt put­zen“, „Müll weg­räu­men“. „Da spürt man, dass sich alle Gedan­ken machen und wir auf eine bäri­ge Unter­stüt­zung hof­fen kön­nen“, war sei­ne Mei­nung. wun