Das Atz­in­ger Wald­fest in zwei Tei­len — fro­her Auf­tanz und apru­tes Gewitter-Ende

von GTEV Atzing am 5. Juli 2023

In zwei Tei­len ver­lief das ers­te heu­ri­ge Wald­fest des Trach­ten­ver­eins „Daxen­wink­ler“ Atz­ing im idyl­li­schen Buchen­wald der Mun­zin­ger-Fami­lie. Der Auf­takt der ers­ten zwei Stun­den ver­lief wie nach Plan und nach Maß: die Wil­den­war­ter Blas­mu­si­kan­ten spiel­ten auf, die Dirndl und Buam der Kin­der- und Jugend­grup­pen tanz­ten den Auf­tanz und das Mühl­radl, die Wald­schen­ke mit ihren Bedie­nun­gen hat­ten alle Hän­de voll zu tun und bei der Grill­kü­che stan­den die Hung­ri­gen in lan­ger Schlan­ge an. Ein Wald­fest wie aus dem Bil­der­buch. Doch dann kam Teil zwei, ein arger Gewitterschauer.

Zum Teil eins: nach meh­re­ren Tagen des Auf­baus von Frei­büh­ne, Schen­ke, Küche, Lich­ter­ket­ten, WC-Wagen konn­te es los­ge­hen: Vor­stand Micha­el Schlos­ser freu­te sich, dass die rund 800 geschaf­fe­nen Sitz­ge­le­gen­hei­ten voll besetzt waren und er bekam viel Applaus für sei­ne Anfangs­wor­te: „Trotz unsi­che­rer Wet­ter­la­ge haben wir uns getraut und Ihr habt auch Zuver­sicht bewie­sen, dafür und für Euer Kom­men dan­ken wir Euch“. Sein beson­de­rer Will­kom­mens­gruß galt Ehren­bür­ger Micha­el Anner seni­or, eini­gen Gemein­de­rä­ten und Orts­ver­eins­vor­stän­den von Prien, Atz­ing und Wil­den­wart und den vie­len Besu­chern aus nah und fern. Unter die­sen befand sich auch ein Gast aus Nord­ame­ri­ka, er fei­er­te – wie er sag­te – den ame­ri­ka­ni­schen Unab­hän­gig­keits­tag (Inde­pen­dence day) im baye­ri­schen Mär­chen­wald. Ein beson­de­rer Dank von Vor­stand Schlos­ser galt dem in gro­ßer Zahl im Ein­satz befind­li­chen Per­so­nal, den Kuchen­spen­dern, der Metz­ge­rei Gros­se, der Flöt­zin­ger­braue­rei sowie den Grund­stücks­be­sit­zern von Mun­zing und Arbing, die auch die kos­ten­lo­sen Park­plät­ze zur Ver­fü­gung stell­ten. „Unse­re Wald­fes­te machen wir für Euch und für uns, in ers­ter Linie aber für unse­re Plattler‑, Schnal­zer- und Tanz­grup­pen sowie für unse­ren zahl­rei­chen Nach­wuchs nach­dem sie sich viel Mühe bei den Pro­ben gege­ben haben“.

  Teil zwei – Gewit­ter – Abbruch – Regenbogen

Aprupt ent­lu­den sich noch vor 20 Uhr nach Blitz und Don­ner die schon am Him­mel dro­hend zu sehen­den Wol­ken: gro­ße Schir­me, die an der Schen­ke auf­ge­stellt waren, muss­ten fest­ge­hal­ten wer­den, vie­le klei­ne Schir­me wur­den her­aus­ge­holt, halb­vol­le Maß­krü­ge und Geschirr mit Essens­res­ten wur­den zurück­ge­las­sen und rasch war der Buchen­wald fast leer. Aber nicht ganz, denn die­je­ni­gen, die aus­hiel­ten und unter­stan­den pack­ten nach Ende des Schau­ers wie­der an und räum­ten auf. Jene, die blie­ben, waren auch die Hafen­sto­a­na Alp­horn­blä­ser aus Ber­nau. Sie gin­gen noch auf die Büh­ne und lie­ßen ihre gro­ßen Instru­men­te erklin­gen und ein klei­ner Rest der Wil­den­war­ter Blas­ka­pel­le fing wie­der zu spie­len an, eini­ge Akti­ve in Tracht und eini­ge in Arbeits­klei­dung (nach­dem sie sich daheim  zum Auf­räu­men umge­zo­gen hat­ten) tanz­ten noch. Und schließ­lich konn­te von der Daxen­bar aus auf einen beson­de­ren Abend und auf einen wie­der froh machen­den Regen­bo­gen zwi­schen Buchen­wald und Kam­pen­wand zurück­ge­schaut wer­den. „Schee war´s trotz­dem….“ – so Vor­platt­ler Manu­el Bau­mert. Er und die vie­len ande­ren Besu­chern freu­en sich nun auf den zwei­ten Ter­min, die­ser ist am Frei­tag, 14. Juli ab 18 Uhr bei hof­fent­lich dau­er­haft lau­em Som­mer­abend. Ein wei­te­res Wald­fest wur­de im übri­gen kurz­fris­tig vom Trach­ten­ver­ein „Die lus­ti­gen Wil­den­war­ter“ für Diens­tag, 11. Juli ab 19 Uhr im Schloss­park von Wil­den­wart bekanntgegeben.

Fotos: Höt­zel­sper­ger – Ein­drü­cke  vom Atz­in­ger Wald­fest in zwei Teilen