Für alle die das Aus­räu­chern von Haus und Hof noch pflegen

Ned Ver­ges­sen!

In vie­len Haus­hal­ten, wird an Weih­nach­ten,
Syl­ves­ter und Drei König „geräu­chert“.
Die Fami­lie zieht mit Weih­rauch, geweih­tem
Was­ser durchs Haus. Dabei wird ein Gebet
Gespro­chen. eben­so wer­den die Stal­lun­gen
Und alles was dazu gehört ausgeräuchert.

Ich per­sön­lich glau­be nicht, dass mit die­sem Ritu­al
Böse Geis­ter ver­trie­ben wer­den kön­nen oder gar der
Win­ter kehrt macht. viel­mehr wird mir bewußt Wo und
Wie ich leben darf.
Beim Gang durchs Haus, Zim­mer für Zim­mer, bei einem Gebet, darf und kann ich erken­nen wie gut es mir geht.

Mit dem Weih­was­ser und dem Weih­rauch Ver­bin­de ich, auS­Ser­dem, sym­bo­lisch, ein Abstau­ben von „Alt­las­ten“. Ein fri­scher, ein neu­er Duft zieht ein. Ich emp­fin­de es wie eine Rei­ni­gung, wie einen neuanfang.

Zugleich ver­bin­de ich Mit dem „Räu­chern“ den Dank
für ein Zu Hau­se, einer Hei­mat, die ich haben darf.

Ich wün­sche euch allen ein geseg­ne­tes Weih­nachts­fest.
Brauch­tums­war­tin, Anja Voit